Die meisten von uns benutzen ihren Computer bei Sommer und gutem Wetter wenig. Man Grillt, ist mehr draußen und trifft sich mit Freunden und Familie. Der Computer wird vernachlässigt, und wenn die Sommerferien vorbei sind, wird man wieder daran erinnert, dass man von einen schnellen, stabilen PC abhängig ist. Wir haben hier ein paar Tipps gesammelt, die Ihren Computer in Schwung halten können.
Es dauert nicht lange diese Tipps zu folgen, und wenn es ein Tag mal regnet, können Sie diesen Tag passend benutzen um Ihren Computer zu warten. Einige von euch werden sicherlich einen spürbaren Effekt merken, wenn Schritte durchgeführt worden sind. Aber es hängt natürlich vom Zustand des jeweiligen Computers ab.
Die Software muss in Ordnung sein
Die meisten Computerprobleme sind Softwarebedingt. Die folgenden Tipps sind nicht sehr aufwendig und können ohne Fachwissen durchgeführt werden. Die Effektivität dieser Tipps hängt jedoch stark davon a, wie Sie Ihren Computer bisher genutzt haben. Einige Leser werden einen großen Vorher/Nachher-unterschied merken, andere weniger.
Unnötige Programme entfernen
Wenn Sie Ihre Computer schon seit längerer Zeit besitzen, werden Sie garantiert Programme installiert haben, die Sie nicht mehr benutzen. Viele dieser Programme werden mit Windows gestartet, und laufen im Hintergrund ohne dass man davon etwas mitbekommt. Überflüssige Programme verlangsamen den Systemstart und nehmen benutzen Systemressourcen wie z.B. Arbeitsspeicher (RAM) und Festplattenspeicher. Entfernen Sie alle überflüssige Programme unter Systemsteuerung>Programme/Apps.
Fortgeschrittene Benutzer können auch “MSCONFIG” benutzen, wo man Programme aus dem Windows Systemstart entfernen kann, ohne die Programme zu löschen. Einfach “MSCONFIG” in der Windows-suche eingeben, um das kleine Werkzeug zu finden.
Programme aktualisieren
Programme die Sie regelmäßig benutzen sollten Sie auch regelmäßig aktualisieren. Oft können Aktualisierungen und Updates Sicherheitslücken schließen, Softwarekonflikte vermeiden und sorgen außerdem dafür, dass Ihr Computer stabil und schnell arbeitet. Viele Programme werden automatisch eine Benachrichtigung anzeigen, wenn ein neues Update vorhanden ist. Bei einigen Programmen muss man jedoch selbst nachforschen, oder im Programm eine “nach Updates suchen” Funktion aktivieren.
Hilfreiche Programme
Wer hat nicht schon mal erlebt, dass sich von selbst eine Toolbar im Browser installiert hat? Eine solche Toolbar ist eine relativ harmlose Form von “Spyware”, aber oft ist es schwierig sie zu entfernen. Viele Spyware-programme bleiben oft unentdeckt, setzen Ihre Sicherheit aufs Spiel und verlangsamen oft den Computer. In ganz schlimmen Fällen kann ein Computer so infiziert sein, das er quasi unbrauchbar ist. Antispyware-programme können Ihnen helfen die Spyware zu finden und effektiv zu entfernen. Wir empfehlen deshalb ein gutes Antispyware-programm zu installieren und regelmäßig zu benutzen.
Aber selbst die Programme die vorgeben helfen zu können, sind nicht gleich gut. Einige von diesen Programmen geben nur vor etwas Gutes zu tun. Sie verlangsamen Ihren Computer, um dann Werbung für andere Programme zu machen, die versprechen Ihren Computer wieder schneller machen zu können.
Festplatte aufräumen
Wenn Ihr Computer schon ein paar Jahre im Einsatz gewesen ist, ist es nur natürlich das er nicht mehr so schnell läuft. Das heißt jedoch nicht, dass man gleich einen neun Computer kaufen muss. Ein paar Klicks können einen langsamen PC wieder schnell machen.
Ist die Festplatte voll oder unaufgeräumt, braucht der Computer mehr Zeit um Daten zu laden. Eine Datei kann auf der ganzen Festplatte zerstreut sein, und es ist von einer Fragmentierung der Festplatte die Rede. Ständiges Löschen von alten, und Schreiben von neuen Dateien bewirkt dass die Festplatte Fragmentiert wird.
Wenn es lange her ist, das Sie Ihre Festplatte gewartet haben, können die nächsten drei Tipps einen sehr großen Unterschied machen.
Papierkorb leeren und Platz schaffen
Wenn man auf einem PC eine Datei löscht, werden sie nicht wirklich gelöscht. Sie werden in den Papierkorb verschoben, wo sie nach wie vor den gleichen Platz auf der Festplatte beanspruchen. Diese Funktion ist an sich praktisch, weil man die “gelöschten” Dateien wiederherstellen kann, wenn man ein Löschen einer Datei bereut hat. Ein voller Papierkorb kann aber auch den Computer verlangsamen – ein gelegentliches Leeren des Papierkorbes kann das verhindern.
Den Papierkorb leeren Sie, indem Sie einen Rechtsklick auf dem Papierkorb machen, und “Papierkorb leeren” wählen. Schauen Sie sich vor dem Leeren am besten die Dateien im Papierkorb an, denn ist der Papierkorb geleert können die Dateien nicht wiederhergestellt werden.
Temporäre Dateien und Verlauf löschen
Um die Nutzung des Internetbrowsers so geschmeidig wie möglich zu machen, speichert Windows verschiedene Daten von besuchten Webseiten. Oft sind das Passwörter, Cookies, Internetverlauf, Bilder und adere Daten, die oft benutzt werden. Mit der Zeit häufen sich diese Daten, und die Ordnergröße wächst und wächst.
Temporäre Dateien und Internetverlauf können Sie folgendermaßen löschen: Wählen Sie unter “Einstellungen” Netzwerkeinstellungen und danach Interneteinstellungen. In den Interneteinstellungen haben Sie die Möglichkeit die Browserdaten und den Verlauf zu löschen. Verlauf und Browserdaten können auch direkt im Browser gelöscht. Denken Sie vor dem Löschen daran, eventuelle Passwörter und wichtige Seiten als Favoriten zu speichern.
Festplatte defragmentieren
Windows hat ein kleines Werkzeug um die Festplatte aufzuräumen (defragmentieren). Das finden Sie am besten, indem Sie in der Windows-suche “defrag” eingeben. Eine Defragmentierung sortiert Ihre Daten so, dass der Computer schneller auf die Daten zugreifen kann. Eine Defragmentierung sollte der letzte Schritt sein, wenn Sie Ihre Festplatte aufräumen, und kann einen großen Unterschied machen. Wenn Sie z.B. Ihren Papierkorb nach einer Defragmentierung leeren, wird die Festplatte wieder in Unordnung gebracht.
Wenn Sie diese Tipps regelmäßig durchführen, verhindern Sie dass Ihr Computer langsamer wird.
Wärmeleitpaste tauschen (nur für fortgeschrittene)
Der CPU (das “Gehirn” vom Computer) entwickelt viel Wärme, die weggeleitet werden muss. Um die Wärme wegzuleiten haben Computer Passivkühler und Lüfter auf dem CPU montiert. Zwischen dem CPU und dem Passivkühler ist eine dünne Schicht Wärmeleitpaste, die das Ableiten der Wärme optimiert. Diese Wärmeleitpaste trocknet mit der Zeit aus, und der Computer überhitzt. Ist der Computer sehr träge, oder geht er bei hoher Belastung von selbst aus (der Lüfter dreht hörbar schneller), sind das typische Symptome für Überhitzung.
Das Austauschen der Wärmeleitpaste kann einen enormen Unterschied bedeuten, sollte jedoch von einem Fachmann gemacht werden. Wer es dennoch selbst machen will, kann sich von Anleitungsvideos auf Youtube.com inspirieren lassen. Die Wärmeleitpaste ist für ein paar Euro im Handel erhältlich.
Mit neuer Hardware nachrüsten
Wer seinen Computer gut wartet, kann das Leben des PCs erheblich verlängern. Aber früher oder später kommt die Zeit, wo ein alter Computer einfach nicht die nötige Hardwareleistung hat. Moderne Programme fordern viele Systemressourcen, und nicht jeder Computer kann da mithalten.
Das Austauschen von einzelnen Hardwareteilen kann gute Resultate bringen, ohne dass es viel Geld kosten muss. Diese Hardwareteile sind typisch RAM (Arbeitsspeicher), Festplatte oder CPU.
Wenn Sie nicht mit Hardware vertraut sind, gibt’s es bestimmt jemand in der Familie oder im Freundeskreis, der sich damit auskennt und helfen kann. Ansonsten kann man bei verschiedenen Computerexperten Angebote vergleichen, und die Hardware von einem Profi tauschen lassen.